„Streuobst für alle“ – so heißt das Projekt, über das unsere Kreisfachberaterin für Gartenbau und Landschaftspflege, Jessica Tokarek, in einem Vortrag am 18.10.24 informierte. Dabei erklärte sie, dass man für das Pflanzen von Streuobstbäumen eine Förderung erhält. Mit dem bayerischen Streuobstpakt verpflichtet sich die Staatsregierung, Streuobstwiesen umfassend zu erhalten und neu anzulegen. Streuobstwiesen sind eine über Jahrhunderte in Bayern gewachsene Form des Obstanbaus, die eine wichtige Rolle für die Kulturlandschaft, die Artenvielfalt, den Klimaschutz und die Selbstversorgung spielt.
Im Landkreis Würzburg – wie auch in ganz Bayern – ist die Zahl der Streuobstbäume in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Ziel des Streuobstpakts ist es daher, bis 2035 die Pflanzung von rund einer Million neuer Streuobstbäume zu fördern. Frau Tokarek erläuterte außerdem die wichtigsten Schritte beim Pflanzen: Baumgrube ausheben, Baum setzen und auf die richtige Pflanztiefe achten, die Erde in der richtigen Reihenfolge auffüllen, den Baum anbinden und angießen.
Nach dem Pflanzen beginnt die eigentliche Pflege. Die jungen Bäume müssen in den ersten Jahren regelmäßig gegossen und vor Schäden durch Tiere geschützt werden. Ein fachgerechter Schnitt ist ebenfalls notwendig, um die Bäume richtig zu erziehen – bis zur ersten Ernte braucht es jedoch Geduld. Wie ein solcher Schnitt aussehen sollte, lässt sich in einem Kurs des OGV Rimpar lernen. Der Kurs findet am 22.02.2025 statt und wird von unserer Kreisfachberaterin Jessica Tokarek geleitet. Die Teilnahme ist wie gewohnt kostenlos.